Der Kiyotaki-ji (japanisch 清瀧寺), mit den Go Iōzan (醫王山) und Kyōchiin (鏡池院) in der Stadt Tosa (Präfektur Kōchi), ist ein Tempel Buzan-Zweiges (豊山派) des Shingon-Buddhismus. In der traditionellen Zählung ist er der 35. Tempel des Shikoku-Pilgerwegs. Der Überlieferung nach kam Priester Gyōki im Jahr Yōrō 7 (723) auf seinem Pilgerweg hier vorbei und spürte, dass dies ein heiliger Platz war. Daraufhin fertigte er eine Skulptur des heilenden Buddha, des Yakushi (薬師如来) an. Für den Yakishi errichtete er eine Tempelanlage, die er „Eizanmitsu-in“ (影山密院) beziehungsweise „Ekimoku-ji“ (繹木寺) nannte. – Der Besuch Priesters Kūkai 100 Jahre später fiel in die Kōnin-Jahre 810 bis 824. Er errichtete etwa 300 m entfernt auf dem Gipfel des dortigen Berges einen Altar und verbrachte dort 17 Tage mit Beten. Am letzten Tag stieß er mit einem goldenen Stab in den Altar, woraufhin aus einem Felsen eine Quelle klares Wasser hervorsprudelte und einen spiegelglatten Teich füllte. Dieses Wasser floss den Berg hinunter, bewässerte die Felder, auf denen Sträucher wuchsen, aus denen Mitsumata Japanpapier gewonnen werden konnte. | ||||||