1.Burg Akita | ||||||
Die Burg Akita (jap. 秋田城, Akita-jō) war eine befestigte Stellung der Nara-Periode in der heutigen Präfektur Akita, Japan. Manchmal wird auch von Fort Akita gesprochen, teilweise wird der Name auch synonym für die Burg Kubota verwendet, die jedoch ein anderes Bauwerk in Akita bezeichnet. Während der Asuka-Periode eroberte Abe no Hirafu den einheimischen Emishi-Stamm im Jahr 658 in der Region, in der heute die Städte Akita und Noshiro liegen. Dort errichtete er ein Fort am Fluss Mogami. Im Jahr 708 wurde aus der nördlichen Hälfte der Provinz Echigo das Land Dewa gegründet und 712 ebenfalls in den Provinzstatus erhoben. Jedoch war zu dieser Zeit die Region noch außerhalb effektiver Kontrolle durch die Yamato-Dynastie in Nara. Daher wurden eine Reihe an militärischen Expeditionen ausgesandt, um mit bewaffneten Kolonisten Siedlungen mit hölzernen Palisaden im Gebiet von Dewa zu errichten, welches heute die Shōnai-Gegend der Präfektur Yamagata darstellt. Im Jahr 733 wurde das Fort am Mogami-Fluss nach Norden versetzt und eine neue militärische Struktur, später als „Burg Akita“ bezeichnet, auf dem Ort, an dem heute die Takashimizu-Gegend von Akita liegt, erbaut. Abe no Yakamaro wurde als Shogun entsandt und die Burg Akita wurde zur Operationsbasis, um die Region zu kolonisieren und die Emishi zu unterwerfen. 737 wurden in einer großen militärischen Aktion die Burg Akita und die Burg Taga an der Pazifikküste durch eine Straße verknüpft. Im Laufe der kommenden 50 Jahre wurden zusätzliche Befestigungen in Okachi in der Dewa-Provinz und in Monofu in der Provinz Mutsu unter Zuhilfenahme von 5000 Mann errichtet. Diese Straße wurde von den Emishi als Affront aufgefasst und nach einem Aufstand 767 wurden insgesamt 5 Befriedungsoperationen in den Jahren 776 bis 811 durchgeführt.[1] | ||||||
2.Burg Kubota | ||||||
Die Burg Kubota (japanisch 久保田城, Kubota-jō) war der Sitz der Satake in Akita, Präfektur Akita. Satake Yoshinobu (佐竹義宣; 1570–1633) aus dem Satake-Klan zählte zu den großen Daimyō der Sengoku-Zeit. Nach der Schlacht von Sekigahara jedoch wurde nicht nur sein Einkommen von 545.000 Koku auf 250.000 reduziert, er musste außerdem von Mito in das entfernte Akita umziehen. Dort übernahm er die von den Andō (Akita) erbaute Burg Tsuchizaka-minato. Da die Burg ihm aber zu klein war, begann er 1603 in der Nähe die Burg Kubota zu erbauen, die im nächsten Jahr bereits im Wesentlichen fertiggestellt war, sodass er sie beziehen konnte. Auch baute er die Bürgerstadt und den Tempelbezirk aus, so dass eine typische Burgstadt entstand. Danach regierten von hier 13 Generationen Satake den Besitz. | ||||||
3.Oga-Quasi-Nationalpark | ||||||
Der Oga-Quasi-Nationalpark (japanisch 男鹿国定公園, Oga Kokutei Kōen) ist ein japanischer Quasinationalpark in der Präfektur Akita. Der am 15. Mai 1973 gegründete Park erstreckt sich über eine Fläche von ca. 82 km². Mit der IUCN-Kategorie V ist das Parkgebiet als Geschützte Landschaft/Geschütztes Marines Gebiet klassifiziert. Die Präfektur Akita ist für die Verwaltung des Parks zuständig. | ||||||
4.Präfektur Akita | ||||||
Die Präfektur Akita (jap. 秋田県, Akita-ken) ist eine der Präfekturen Japans. Sie befindet sich in der Region Tōhoku auf der Insel Honshū. Sitz der Präfekturverwaltung ist die gleichnamige Stadt Akita. Akita befindet sich im Norden der Insel Honshū mit dem Japanischen Meer im Westen. Im Norden grenzt Akita an die Präfektur Aomori, im Osten an die Präfektur Iwate, im Südosten an die Präfektur Miyagi und im Süden an die Präfektur Yamagata. Innerhalb der Präfektur befindet sich der Tazawa-See, ein Caldera-See und mit 423,4 m der tiefste See Japans. | ||||||
5.Akita (Akita) | ||||||
Akita (dt. „Herbstfeld“; japanisch 秋田市 Akita-shi, „[kreisfreie] Stadt Akita“, englisch Akita City/City of Akita/Akita, Akita) ist eine Großstadt, Seehafen sowie Verwaltungssitz der gleichnamigen japanischen Präfektur (-ken) Akita auf der Hauptinsel Honshū. Die Stadt liegt am Fluss Omono. Im 8. Jahrhundert war Akita eine bedeutende Festung. | ||||||
6.Noshiro | ||||||
Noshiro (jap. 能代市, -shi) ist eine Stadt in der Präfektur Akita auf Honshū, der Hauptinsel von Japan. Die Stadt ist in Japan für das Basketballteam der Technischen Oberschule Noshiro (能代工業高校 Noshiro Kōgyō Kōkō) bekannt. Noshiro liegt nördlich von Akita und südwestlich von Aomori am Japanischen Meer. | ||||||
7.Yokote | ||||||
Yokote (japanisch 横手市, -shi) ist eine Großstadt in der Präfektur Akita auf Honshū, der Hauptinsel von Japan. Yokote liegt südöstlich von Akita und nördlich von Yamagata. Das Ōu-Gebirge liegt ostwärts der Stadt. Der Omono durchfließt die Stadt. Yokote ist eine alte Burgstadt, in der während der Kamakura-Zeit die Onodera residierten. Die lokale Produktion umfasst Äpfel und „Yokote-Momen“ ein traditioneller Baumwollstoff. | ||||||
8.Ōdate | ||||||
Ōdate (jap. 大館市, -shi) ist eine Stadt in der Präfektur Akita auf Honshū, der Hauptinsel von Japan. Ōdate liegt nordöstlich von Akita und südwestlich von Aomori. Die Stadt Ōdate wurde am 3. April 1951 aus den ehemaligen Gemeinden Ōdate und Shakauchi gegründet. | ||||||
9.Oga | ||||||
Oga (jap. 男鹿市, -shi) ist eine Stadt in der Präfektur Akita auf Honshū, der Hauptinsel von Japan. Die Stadt Oga wurde am 31. März 1954 aus den ehemaligen Gemeinden Oganaka, Toga, Iriai, Wakimoto und Funagawako gegründet. Ihre heutige Ausdehnung erreichte die Stadt Oga 2005 im Zuge der großen Heisei-Gebietsreform, als die alte Stadt Oga mit der Stadt (-machi) Wakami aus dem Kreis Süd-Akita zu einer neuen Oga-shi fusionierte.[1] | ||||||
10.Yuzawa (Akita) | ||||||
Yuzawa (jap. 湯沢市, -shi) ist eine Stadt im Süden der Präfektur Akita auf Honshū, der Hauptinsel von Japan. Die Stadt liegt etwa in der Mitte der Ōu-Hauptlinie zwischen den Bahnhöfen Shinjō und Akita, wo die Yamagata-Shinkansen (Shinjō) bzw. die Akita-Shinkansen (Akita) ihre Endbahnhöfe haben. Yuzawa liegt südöstlich von Akita und nördlich von Yamagata in einem breiten Tal am Fuße des Ōu-Gebirges (奥羽山脈), das sich östlich der Stadt entlangzieht. Der Omono (雄物川) durchfließt die Stadt. Klimatisch ist Yuzawa durch große Temperaturunterschiede geprägt. Auf kalte, schneereiche Winter (etwa von Mitte November bis Ende März) folgen heiße, teils schwüle Sommermonate, vor allem im Juli und August. Neben ausgedehnten Waldlandschaften rühmt sich die Stadt vor allem ihrer zahlreichen heißen Quellen (温泉) sowohl innerhalb der Stadt als auch in der näheren Umgebung. | ||||||
11.Kazuno | ||||||
Kazuno (jap. 鹿角市, -shi) ist eine Stadt in der Präfektur Akita auf Honshū, der Hauptinsel von Japan. Kazuno liegt nordöstlich von Akita und südlich von Aomori. Auf dem Stadtgebiet befinden sich der 1.366 m hohe Akita-Yake-yama und der 1.613 m hohe Hachimantai des Ōu-Gebirges. Durch die Stadt fließt der Yoneshiro-gawa. | ||||||
12.Yurihonjō | ||||||
Yurihonjō (japanisch 由利本荘市, -shi) ist eine Stadt in der Präfektur Akita auf Honshū, der Hauptinsel von Japan. Yurihonjō liegt südlich von Akita und nördlich von Sakata am Japanischen Meer. Durch die Stadt fließt von Südosten kommend der Koyoshi.[1] An seinem Oberlauf liegt der Hottai-Wasserfall. Die Stadt Yurihonjō entstand am 22. März 2005 aus dem Zusammenschluss der Stadt Honjō (本荘市, -shi), sowie den Gemeinden Yashima (矢島町, -machi), Iwaki (岩城町, -machi), Yuri (由利町, -machi), Nishime (西目町, -machi), Chōkai (鳥海町, -machi), Higashiyuri (東由利町, -machi) und Ōuchi (大内町, -machi) des Landkreises Yuri. | ||||||
13.Katagami (Akita) | ||||||
Katagami (jap. 潟上市, -shi) ist eine Stadt in der Präfektur Akita auf Honshū, der Hauptinsel von Japan. Katagami liegt nördlich von Akita am Japanischen Meer. Die Stadt Kagagami wurde am 22. März 2005 aus dem Zusammenschluss der Gemeinden Tennō (天王町, -machi), Iitagawa (飯田川町, -machi) und Shōwa (昭和町, -machi) im Landkreis Minami-Akita gegründet. | ||||||
14.Daisen (Akita) | ||||||
Daisen (jap. 大仙市, -shi) ist eine Stadt in der Präfektur Akita auf Honshū, der Hauptinsel von Japan. Die Stadt liegt östlich von Akita. Das Ōu-Gebirge liegt ostwärts der Stadt. Der Omono durchfließt die Stadt. Die Stadt entstand am 22. März 2005 als Zusammenschluss der Stadt Ōmagari (大曲市, -shi), sowie der Gemeinden Kamioka (神岡町, -machi), Nishisenboku (西仙北町, -machi), Nakasen (中仙町, -machi), Kyōwa (協和町, -machi), Senboku (仙北町, -machi), Ōta (太田町, -machi) und dem Dorf Nangai (南外村, -mura), die alle im Landkreis Senboku lagen. Ōmagari, Kyōwa, Nangai und Ōta behielten dabei als Stadtteile ihre alten Namen, jedoch – mit Ausnahme von Ōta, dessen Aussprache sich zu Ōta-chō änderte – ohne das Suffix -machi. | ||||||
15.Kitaakita | ||||||
Kitaakita (wörtlich: „Nord-Akita“; jap. 北秋田市 Kita-Akita-shi, deutsch ‚[kreisfreie] Stadt Nord-/Kita-Akita‘, englisch City of Kitaakita/Kitaakita City) ist eine Stadt in der Präfektur Akita auf Honshū, der Hauptinsel von Japan. Kitaakita liegt nordöstlich von Akita und südwestlich von Aomori. Die Stadt Kita-Akita wurde am 22. März 2003 aus dem Zusammenschluss der Kleinstädte (machi) Takanosu (鷹巣町, -machi), Aikawa (合川町, -machi), Moriyoshi (森吉町, -machi) und Ani (阿仁町, -machi) im Landkreis Kita-Akita gegründet. | ||||||
16.Nikaho | ||||||
Nikaho (jap. にかほ市, -shi) ist eine Stadt in der Präfektur Akita auf Honshū, der Hauptinsel von Japan. Nikaho liegt südlich von Akita und nördlich von Sakata am Japanischen Meer. Die Stadt Nikaho wurde am 1. Oktober 2005 aus dem Zusammenschluss der Gemeinden Kisakata (象潟町, -machi), Konoura (金浦町, -machi) und Nikaho (仁賀保町, -machi) im Landkreis Yuri gegründet. Der Landkreis wurde daraufhin aufgelöst. | ||||||
17.Semboku | ||||||
Semboku (jap. 仙北市, -shi) ist eine Stadt in der Präfektur Akita auf Honshū, der Hauptinsel von Japan. Semboku liegt östlich von Akita und westlich von Morioka. Das Ōu-Gebirge mit dem 1.637 m hohen Akita-Komagatake und dem 1.366 m hohen Akita-Yake-yama liegt ostwärts der Stadt. Der Omono durchfließt die Stadt. | ||||||
18.Kosaka (Akita) | ||||||
Kosaka (jap. 小坂町, -machi) ist eine japanische Gemeinde in der Präfektur Akita im Landkreis Kazuno. | ||||||
19.Akita-Komagatake | ||||||
Der Akita-Komagatake (jap. 秋田駒ヶ岳) ist ein 1637,4 m hoher Schichtvulkan auf der japanischen Insel Honshū. Er liegt im Ōu-Gebirge im Stadtgebiet von Semboku (Präfektur Akita) und Shizukuishi (Präfektur Iwate). Der Gipfel des Vulkans wird durch zwei Calderen gebildet. Die größere, südliche Nambu-Caldera (1,5 × 3 Kilometer) ist durch einen schmalen Spalt mit der kleineren runden Hokubu-Caldera (1,2 Kilometer Durchmesser) verbunden. Beide Calderen entstanden bei Ausbrüchen vor 13.500 respektive 11.600 Jahren. Zwei Krater (Me-dake und Ko-dake) beherrschen die nordöstliche Ecke der südlichen Caldera. Der höchste Punkt des Vulkans wird durch den Krater Komagatake gebildet. | ||||||
20.Akita-Yake-yama | ||||||
Der Akita-Yake-yama (jap. 秋田焼山, dt. brennender Berg in Akita) ist ein 1.366 m hoher tätiger Schichtvulkan auf der japanischen Insel Honshū. Er gehört zum Ōu-Gebirge und befindet sich im Stadtgebiet von Kazuno und Semboku in der Präfektur Akita. Er ist einer von vielen Vulkanen mit dem japanischen Namen Yake-yama (Brennender Berg). Der letzte Ausbruch ereignete sich 1997. | ||||||
21.Towada (Vulkan) | ||||||
Der Towada (jap.: 十和田火山) ist eine Caldera auf der japanischen Insel Honshū. Er liegt an der Grenze der Präfekturen Aomori und Akita im Towada-Hachimantai-Nationalpark. Die Caldera mit einem Durchmesser von rund elf Kilometern entstand bei sechs großen Vulkanausbrüchen vor 40.000 bis 13.000 Jahren. In der Caldera bildete sich der Towada-See mit einem Wasserspiegel von 400 Metern über dem Meeresspiegel. Die Wände der Caldera reichen bis auf etwa 1000 Meter Höhe; der höchste Gipfel ist 1159 Meter hoch. | ||||||
22.Omono (Fluss) | ||||||
Der Omono (jap. 雄物川, Omono-gawa) ist ein Fluss auf der japanischen Hauptinsel Honshū. Er ist 133 km lang und hat ein Einzugsgebiet von 4710 km². Der Omono durchfließt folgende Orte: | ||||||
23.Kiritampo | ||||||
Kiritampo (japanisch きりたんぽ Kiritanpo) ist eine regionale Reisspezialität der Präfektur Akita in Japan. Tampo bedeutet „Stoff umgebener Baumwollball“, sein Erscheinungsbild stammt von der Speerscheide. Für Eintopfgerichte wird Tampo diagonal geschnitten, was dann Kiritampo genannt wird.[1][2] Reis wird im Mörser (jap. すり鉢) mit einem Stößel (jap. すりこぎ) zerkleinert. Das heißt Hangoroshi (jap. はんごろし) und bedeutet „halbtot schlagen“. |