1.Eihei-ji | ||||||
Eihei-ji (japanisch 永平寺; chinesisch 永平寺, Pinyin Yǒngpíng Sì, W.-G. Yung-p'ing Ssu; dt. etwa „Tempel des ewigen Friedens“) ist ein buddhistisches Kloster in Japan. Es ist wie Sojo-ji eines der beiden Hauptklöster[1] in der Linie des Sōtō-Zen und wurde 1243 von Dōgen in der damaligen Provinz Echizen, der heutigen Präfektur Fukui, gegründet. Der Bau der ersten Anlage wurde 1244 beendet und firmierte unter dem Namen Daibutsu-ji (大仏寺; dt. etwa „Tempel des großen Buddha“). 1246 wurde die Anlage dann in Eihei-ji umbenannt, zugleich der Name der Gemeinde (Eiheiji (Fukui)) in dessen Bereich der Tempel gegenwärtig seinen Sitz hat. | ||||||
2.Myōtsū-ji | ||||||
Der Myōtsū-ji (japanisch 明通寺) ist ein Tempel des Omuro-Zweiges (御室派) der Shingon-Richtung des Buddhismus in den Bergen am Rande der Stadt Obama in der Präfektur Fukui. Es ist überliefert, dass der Tempel im Jahr 802 von dem Militärbeauftragten am Hofe, Sakanoue no Tamuramaro (坂上 田村麻呂; 758–811), errichtet worden ist. | ||||||
3.Ichijōdani | ||||||
Burg Ichijōdani (jap. 一乗谷城, Ichijōdani-jō, auch 一乗谷朝倉氏遺跡, Ichijōdani Asakura-shi Iseki) ist eine inzwischen restaurierte Ruinenstadt in der Nähe der heutigen Stadt Fukui, Präfektur Fukui (über 100 km westlich von Tokio). Man fand sie unter Reisplantagen als eine mittelalterliche Burgstadt der Edozeit des japanischen Schwertadels Asakura. Den Archäologen offenbarte sich zu Beginn der Ausgrabungen eine intakte Siedlung von über 10.000 Einwohnern aus der Sengoku-Zeit (16. Jahrhundert). Manche Wissenschaftler bezeichnen die Stadt auch als das Pompeji Japans, denn dieser Fund ist ein Glücksfall, weil damals in ganz Japan mit Holz gebaut wurde, einem Material, das eigentlich nicht sehr witterungsbeständig ist. Da die Stadt im Jahre 1573 nach einer verlorenen Schlacht durch die Armee von Oda Nobunaga vollständig abgebrannt wurde, sind jedoch die verkohlten Holzpfeiler und verkohlte Teile der Häuser erhalten geblieben. Ichijōdani gehört zu den 100 bedeutenden Burgen Japans. | ||||||
4.Burg Ōno (Echizen) | ||||||
Die Burg Ōno (japanisch 大野城, Ōno-jō, auch Echizen-Ōno (越前大野) oder Kameyama-jō (亀山城) genannt) befindet sich in der Stadt Ōno in der Präfektur Fukui. In der Edo-Zeit residierten dort zuletzt die Doi als kleinere Fudai-Daimyō. Im Jahr 1575 Kanamori Nagachika (金森長近; 1524–1608) erbaute im westlichen Teil der Ōno-Ebene auf dem Kameyama (亀山) eine Hügelburg. Nagachika war ein Vasall des Hausältesten Oda Nobunagas, nämlich Shibata Katsuie. Er gehörte, zusammen mit Maeda Toshie (前田利家, 1538–1599) und Sassa Narimasa (佐々成政; 1839–1588) zu den „Drei Großen von Fuchū“ (府中三人衆, Fuchū sannin shū) und hatte von Nobunaga das Gebiet um Ōno in der Provinz Echizen erhalten. Zunächst hatte er die alte Burg Inuyama (戌山城) der Asakura genutzt, die aber nicht verkehrsgünstig lag. So zog er bald an die Kreuzung der Hokuriku- (北陸街道, Hokuriku-kaidō) und Mino-Überlandstraßen (美濃街道, Mino-kaidō) und baute dort eine moderne Burg. | ||||||
5.Burg Obama (Fukui) | ||||||
Die Burg Obama (japanisch 小浜城, Obama-jō) befindet sich in der Stadt Obama, Präfektur Fukui. In der Edo-Zeit residierten dort nacheinander ein Zweig der Kyōgoku und dann ein Zweig der Sakai als größere Daimyō. Die Burg Obama wurde auf einer Landzunge in der Mündung der Flüsse Kitagawa (北川, „Nordfluss“) und Minamigawa (南川, „Südfluss“) in die Obama-Bucht angelegt. Im Jahr 1600 nach der Schlacht von Sekigahara hatte Kyōgoku Takatsugu (京極 高次; 1553–1609) die kleine Provinz Wakasa erhalten ließ sich zunächst auf der Burg Seyama (瀬山) nieder, begann dann mit dem Bau einer Burg in Umpin (雲浜), also in Obama. | ||||||
6.Burg Fukui | ||||||
Die Burg Fukui (japanisch 福井城, Fukui-jō) ist eine japanische Burg in der Stadt Fukui in der Präfektur Fukui. Sie war 1868 Sitz eines Matsudaira-Zweiges mit 670.000 Koku Einnahmen, die über das Lehen (han) Fukui herrschten. Im Jahr 1600, nach der Schlacht von Sekigahara, erhielt Yūki Hideyasu (結城 秀康; 1574–1607), zweiter Sohn Tokugawa Ieyasus, die Burg Kita-no-shō (北ノ庄城, Kitanoshō-jō) in der Provinz Echizen und begann mit im folgenden Jahr mit dem Bau einer neuen Burg einen Kilometer nördlich. Dabei wurden der Fluss Asuwa und seine Nebenflüsse in das Grabensystem einbezogen. Der innere Burgring und der zweite sollen von Ieyasu persönlich umrissen worden sein. Der Burgturm, der 1606 fertiggestellt wurde, hatte fünf Stockwerke, die nach außen zu vier Ebenen zusammengefasst worden waren. Der Turm war mit der Basis 37 m hoch, ging aber in einem Brand 1619 verloren und wurde nicht wieder aufgebaut. | ||||||
7.Burg Maruoka | ||||||
Die kleine Burg Maruoka (japanisch 丸岡城, Maruoka-jō) in Sakai, Präfektur Fukui besitzt einen der zwölf aus der Edo-Zeit erhaltenen Burgtürme Japans. Die Burg wurde 1576 von Shibata Katsutoyo, Adoptivsohn des Shibata Katsuie, auf einem Hügel auf der Ostseite der Sakai-Ebene erbaut. Danach kam sie an Niwa Nagahide, Aoyama Munekatsu und Sohn Tadamoto mit einem Einkommen von 46.000 Koku. Nach der Schlacht von Sekigahara mussten die Aoyama die Burg aufgeben. | ||||||
8.Echizen-Kaga-Kaigan-Quasi-Nationalpark | ||||||
Der Echizen-Kaga-Kaigan-Quasi-Nationalpark (japanisch 越前加賀海岸国定公園 Echizen kagakaigan kokutei kōen) ist einer von über 50 Quasi-Nationalparks in Japan. Die Präfekturen Ishikawa und Fukui sind für die Verwaltung des Parks zuständig. Der Park wurde am 1. Mai 1968 gegründet und umfasst eine Fläche von ca. 90 km². Mit der IUCN-Kategorie V ist das Parkgebiet als Geschützte Landschaft/Geschütztes Marines Gebiet klassifiziert. Die Parkfläche besteht aus mehreren nicht zusammenhängenden Küstengebieten. | ||||||
9.Wakasa-Wan-Quasi-Nationalpark | ||||||
Der Wakasa-Wan-Quasi-Nationalpark (japanisch 若狭湾国定公園 Wakasa-wan Kokutei Kōen) ist einer von über 50 Quasi-Nationalparks in Japan, der nach der Wakasa-Bucht (jap. „Wakasa-wan“) benannt ist. Er liegt zwischen den Mündungen der Flüsse Shō-gawa (笙の川) bei Tsuruga in der Präfektur Fukui und dem Yura-gawa (由良川) bei Maizuru in der Präfektur Kyōto. Daher sind beide Präfekturen Fukui und Kyōto für die Verwaltung des am 1. Juni 1955 gegründeten Parks zuständig. Da sich der 19195 ha große Park[1] entlang der Küstenlinie der Wakasa-Bucht – einer typischen Riasküste – erstreckt, wurde er zum Quasi-Nationalpark ernannt. 2007 wurde der Teil vom Yura-gawa bis zur früheren Provinz Tango ausgegliedert und zu einem eigenen Quasi-Nationalpark, dem Tango-Amanohashidate-Ōeyama-Quasi-Nationalpark, ernannt.[1] Mit der IUCN-Kategorie V ist das Parkgebiet als Geschützte Landschaft/Geschütztes Marines Gebiet klassifiziert. Die Wakasa-Bucht ist zudem zusätzlich durch die Ramsar-Konvention geschützt. | ||||||
10.Präfektur Fukui | ||||||
Die Präfektur Fukui (jap. 福井県, Fukui-ken) ist eine der Präfekturen Japans und liegt am Japanischen Meer in der Mitte der japanischen Hauptinsel Honshū. Sie grenzt an die Präfekturen Ishikawa (Norden), Gifu (Osten), Shiga und Kyōto (Süden). Fukui erstreckt sich zwischen 35° 20' 36" und 36° 17' 44" nördliche Breite sowie 135° 26' 58" und 136° 49' 56" östliche Länge. | ||||||
11.Fukui | ||||||
Fukui (japanisch 福井市, -shi) ist eine Stadt innerhalb der Region Chūbu in Japan, nördlich des größten Sees des Landes, des Biwa-See gelegen. Sie ist die größte Stadt sowie zugleich Verwaltungssitz der Präfektur Fukui. Ausgangspunkt war die Burg Kita-no-shō (北ノ庄), später Fukui (福居), schließlich Fukui (福井) genannt, die gegen Ende des 16. Jahrhunderts entstanden war und die ab 1600 ausgebaut wurde. Der Ort hatte bald mehr als 40.000 Einwohner. Später sank durch Krisen die Bevölkerung. Nach 1868 wurde Fukui Hauptstadt der gleichnamigen Präfektur. | ||||||
12.Tsuruga | ||||||
Tsuruga (japanisch 敦賀市, -shi) ist eine Stadt in der Präfektur Fukui in Japan. Tsuruga liegt südlich der Präfekturhauptstadt Fukui und nördlich von Kyōto an der Wakasa-Bucht. Sie ist die größte Stadt in der Provinz Wakasa. Tsuruga war früher ein wichtiger Ort in der historischen Provinz Echizen und ein bedeutender Standort japanischer Fürsten, allen voran in der Sengoku-Zeit. 1899 etablierte man Tsuruga als offenen Handelshafen für Schiffe aus den Vereinigten Staaten und dem Vereinigten Königreich. Die Ernennung zur Stadt, also Shi, erfolgte am 1. April 1937 mit dem Zusammenschluss der gleichnamigen Chō (敦賀町, -chō) und dem Mura Matsubara (松原村, -mura) zur Gun (敦賀郡). | ||||||
13.Obama (Fukui) | ||||||
Obama (japanisch 小浜市, -shi, dt. „kleiner Strand“) ist eine Stadt in der Präfektur Fukui, Japan. Obama liegt südlich von Fukui und nördlich von Kyōto an der Wakasa-Bucht. Obama entwickelte sich in der Edo-Zeit als Fischereihafen und als Residenzstadt, die von folgenden Daimyō regiert wurde: Produziert wurden Lackwaren (若狭塗, Wakasa nuri) und Achatprodukte. | ||||||
14.Ōno (Fukui) | ||||||
Ōno (jap. 大野市 Ōno-shi, deutsch ‚[kreisfreie] Stadt Ōno‘) ist eine Stadt in der Präfektur Fukui in Japan. Ōno liegt südlich von Kanazawa und östlich von Fukui. Im 16. Jahrhundert wurde im Kreis Ōno der Provinz Echizen die Burg Ōno (zur Unterscheidung von gleichnamigen Burgen in anderen Provinzen oft auch Echizen-Ōno), um die sich mit der Stadt Ōno (大野町 Ōno-chō) eine Burgstadt entwickelte. Von hier herrschten für den Großteil der Edo-Zeit die Doi über das Großlehen/-han Ōno, dessen Territorium im 19. Jahrhundert 40.000 Koku Nominaleinkommen vor allem aus den Kreisen Ōno und Nyuu sowie außerdem koloniale Außenposten in „Nord-Ezochi“ (北蝦夷地 Kita-Ezochi; eine zeitgenössische, frühneuzeitliche Bezeichnung für Sachalin/Karafuto) umfasste. | ||||||
15.Katsuyama | ||||||
Katsuyama (jap. 勝山市, -shi) ist eine japanische Stadt in der Präfektur Fukui. Katsuyama ist eine alte Burgstadt, in der zuletzt (bis 1868) ein Zweig des Ogasawara-Klans residierte. Der Ort erhielt am 1. September 1954 den Status einer Stadt. Katsuyama liegt südlich von Kanazawa und nördlich von Fukui. | ||||||
16.Sabae | ||||||
Sabae (japanisch 鯖江市, -shi) ist eine Stadt in der Präfektur Fukui, Japan. Sabae liegt südlich von Fukui. Der Name der Stadt bedeutet wörtlich „Makrelenfluss/-bucht“. Dieser soll jedoch von sabaya stammen, was sich auf den im örtlichen Funtatsu-Schrein verehrten Ohohiko no Mikoto bezieht, der im Altertum die Region befriedet haben soll und in einem Kampf gegen einen Rebellen einen Pfeil (ya) verwendete, dessen Befiederung wie der Schwanz einer Makrele (saba) ausgesehen haben soll.[1] | ||||||
17.Awara | ||||||
Awara (jap. あわら市, -shi) ist eine Stadt in der Präfektur Fukui in Japan. Die Stadt Awara wurde am 1. März 2004 aus den ehemaligen Gemeinden Awara (芦原町, -chō) und Kanazu (金津町, -chō) des Landkreises Sakai gegründet. Awara liegt südlich von Kanazawa und nördlich von Fukui am Japanischen Meer. | ||||||
18.Echizen | ||||||
Echizen (jap. 越前市, -shi) ist eine Stadt in der Präfektur Fukui in Japan. Die Stadt ging am 1. Oktober 2005 aus dem Zusammenschluss der Stadt Takefu (武生市, -shi) und der Gemeinde Imadate (今立町, -chō) des gleichnamigen Landkreises hervor. Echizen liegt südlich von Fukui. | ||||||
19.Sakai (Fukui) | ||||||
Sakai (jap. 坂井市, -shi) ist eine Stadt in der Präfektur Fukui in Japan. Die Stadt ging am 20. März 2006 aus dem Zusammenschluss der Gemeinden Harue (春江町, -chō), Maruoka (丸岡町, -chō), Mikuni (三国町, -chō), Sakai (坂井町, -chō) des Landkreises Sakai (坂井郡, -gun) hervor. Sakai liegt südlich von Kanazawa und nördlich von Fukui am Japanischen Meer. | ||||||
20.Eiheiji (Fukui) | ||||||
Eiheiji (jap. 永平寺町, -chō) ist eine Gemeinde im Landkreis Yoshida in der Präfektur Fukui in Japan. Eine besondere touristische Sehenswürdigkeit in der Gemeinde ist der buddhistische Tempel Eihei-ji. | ||||||
21.Ikeda (Fukui) | ||||||
Ikeda (jap. 池田町, -chō) ist eine Gemeinde im Landkreis Imadate in der Präfektur Fukui, Japan. Die Gemeinde Ikeda hat etwa 2271 Einwohner. Die Fläche beträgt 194,65 km² und die Einwohnerdichte ist etwa 13,34 Personen pro km². (Stand: 1. März 2021) | ||||||
22.Minami-Echizen (Fukui) | ||||||
Minami-Echizen (jap. 南越前町, -chō) ist eine Gemeinde im Landkreis Nanjō in der Präfektur Fukui in Japan. | ||||||
23.Echizen (Fukui) | ||||||
Echizen (japanisch 越前町, -chō) ist eine Stadt im Nyū-gun in der Präfektur Fukui in Japan. Echizen ist für seine Keramik bekannt. Es ist, neben Shigaraki (heute: Kōka), Bizen, Seto, Tamba (heute: Konda, Sasayama) und Tokoname, eine der sogenannten „Sechs Alten Brennofenstätten Japans“ (日本六古窯, Nihon rokkoyō). Daher wird diese Keramik von japanischen und internationalen Keramikkennern hoch verehrt. | ||||||
24.Mihama (Fukui) | ||||||
Mihama (jap. 美浜町, -chō; wörtlich: schöner Strand) ist eine Gemeinde im Landkreis Mikata in der Präfektur Fukui in Japan. Sie liegt etwa 270 Kilometer westlich von Tokio im Tal Senjōchi am Fluss Mimi. Neben Reis werden auch Persimonen beziehungsweise Kaki angebaut. In der Nähe der Stadt liegen die Seen Mikatago, Kugushi und Hiruga. | ||||||
25.Takahama (Fukui) | ||||||
Takahama (jap. 高浜町, -chō; wörtl.: „hohe Meeresküste / hohe Küste“) ist eine Kleinstadt im Landkreis Ōi in der Präfektur Fukui in Japan. Zuletzt war Takahama am 15. Januar 2007 aufgrund eines Zwischenfalls im Kernkraftwerk Takahama in den internationalen Schlagzeilen.[1] In Takahama stehen vier Druckwasserreaktoren mit einer Gesamtleistung von 3220 MW. | ||||||
26.Ōi (Fukui) | ||||||
Ōi (jap. おおい町, -chō) ist eine Gemeinde im Landkreis Ōi in der Präfektur Fukui in Japan. Auf dem Gebiet der Gemeinde liegt das Kernkraftwerk Ōi mit vier Druckwasserreaktoren, mit deren Errichtung 1972 begonnen wurde und die zwischen 1979 und 1993 den Betrieb aufnahmen. | ||||||
27.Wakasa (Fukui) | ||||||
Wakasa (jap. 若狭町, -chō) ist eine Kleinstadt im Landkreis Mikata-Kaminaka der Präfektur Fukui in Japan. Wakasa liegt südlich von Fukui und nördlich von Kyōto an der Wakasa-Bucht. Die Gemeinde ging am 31. März 2005 aus dem Zusammenschluss der Gemeinden Mikata (三方町, -chō) und Kaminaka (上中町, -chō) des Landkreises Mikata hervor. | ||||||
28.Tōjimbō | ||||||
Tōjimbō (jap. 東尋坊) ist eine Steilküste im japanischen Mikuni, Sakai in der Präfektur Fukui. Sie ist 30 Meter hoch und besteht aus pyroxenen Andesiten, die sich über einen Kilometer lang erstrecken. Die Steilküste ist Teil des Quasi-Nationalparks Echizen-Kaga-Küste. Nach einer verbreiteten Legende stamme der Name Tōjinbō von einem gleichnamigen korrupten buddhistischen Mönch eines Heisen-ji-Tempels (平泉 寺). Er sei bei den Einheimischen so verhasst gewesen, dass sie ihn kurzerhand zu den Klippen geschleppt und ins Meer geworfen hätten. Eine alternative Variante der Legende besagt, der Mönch habe sich in eine wunderschöne Prinzessin namens Aya verliebt und sei von einem Nebenbuhler von den Klippen gestoßen worden. Nach beiden Varianten habe sein rachesüchtiger Geist über den Wassern geschwebt und jedes Jahr ungefähr zur gleichen Zeit die Gegend mit wilden Stürmen und verheerendem Regen heimgesucht. Einige Jahrzehnte später habe ein Wanderpriester Mitleid mit den Nöten der Anwohner und dem Geist Tōjinbōs gehabt und eine Totenzeremonie für ihn abgehalten. Das habe den Geist befriedet und die Unwetter hätten von Stund an aufgehört.[1] | ||||||
29.Fünf Seen von Mikata | ||||||
Die Fünf Seen von Mikata (japanisch 三方五湖 Mikata-goko) liegen im Süden der japanischen Präfektur Fukui zwischen den Landkreisen Mikata und Mikata-Kaminaka nahe der Wakasa-Bucht. Am 8. November 2005 wurde eine Fläche von 1110 Hektar als Ramsar-Gebiet mit der Nummer 1549 ausgewiesen. Die fünf Seen unterscheiden sich vor allem durch ihre jeweilige Salinität. Der Mikata-See ist der einzige Süßwassersee der fünf und liegt am weitesten von der Küste entfernt. Aus südlicher Richtung münden in ihn mehrere Flüsse. Der Suigetsu-See ist mit dem Mikata-See und Suga-See verbunden. Mit dem Kugushi-See ist er über den Urami-Kanal verbunden, der vor über 300 Jahren künstlich geschaffen wurde, und mit dem Hiruga-See über einen etwa 200 Jahre alten Tunnel. Der Suigetsu-, Suga- und Kugushi-See enthalten Brackwasser mit in dieser Reihenfolge ansteigender Salinität. Der Hiruga-See ist ein Salzwassersee und der kleinste und tiefste der fünf. Für diesen und den Kugushi-See besteht eine Verbindung mit dem Meer. Bei Flut läuft das Meerwasser direkt in den Kugushi-See, sodass der Salzgehalt dort ansteigt.[1][2] | ||||||
30.Echizen Matsushima Aquarium | ||||||
Das Echizen Matsushima Aquarium (japanisch 越前松島水族館, Echizen Matsushima Suizokukan) ist ein Delfinarium und Aquarium direkt an der Küste am Japanischen Meer in Sakai in der Präfektur Fukui in Japan. Der 1959 eröffnete Freizeitpark mit großem Aquarium und einer Vielzahl von Fischen, Quallen, Schildkröten, Fröschen, Pinguinen, Robben etc. wird durch ein Delfinarium im Freigelände ergänzt. In mehreren Aquarien, unter Dach, ist ein sogenannter Streichelzoo mit Haien, Rochen und Kraken angelegt, wo Besucher die Tiere berühren und die Kinder im Wasserbecken mit Fischen spielen können. Mehrmals täglich findet auch eine Delfin-Show statt. Im Komplex befindet sich eine Aufzuchtstation, wo vom Aussterben bedrohte Wassertierarten wie Seehunde und Meeresschildkröten gezüchtet und danach im Meer ausgesetzt werden. | ||||||
31.Wakasa Mikata Jōmon Museum | ||||||
Das Wakasa Mikata Jōmon Museum (jap. 若狭三方縄文博物館, Wakasa Mikata Jōmon Hakubutsukan; weiterer Name: Dokidoki-kan (DOKIDOKI館)) ist ein archäologisches Museum in Wakasa, in der Präfektur Fukui, Japan. Das Museum widmet sich den Artefakten der Jōmon-Zeit aus den Molluskenhaufen der Ausgrabungsstätte in Torihama (鳥浜貝塚, Torihama kaizuka) und der Ausstellung von Warven, also von Jahresschichten, die die Sedimentation eines Jahres aus dem See Suigetsu, einem der „fünf Seen von Mikata“ (三方五湖, Mikata-goko) umfassen. Die ältesten Warven sind 70.000 Jahre alt.[1] Der erste Leiter des Museums war Takeshi Umehara. |