1.Izumo-Taisha | ||||||
Izumo-Taisha (jap. 出雲大社; die offizielle Lesung lautet Izumo no Ōyashiro, wörtlich Groß-Schrein von Izumo) ist einer der ältesten und bedeutsamsten Shintō-Schreine in Japan. Er gehört zu den Chokusaisha. In ihm wird als Haupt-Kami der „Medizingott“[1] Ō-kuni-nushi-no-mikoto verehrt. Er befindet sich im Stadtteil Taisha der Stadt Izumo in der Präfektur Shimane. | ||||||
2.Hinomisaki-Schrein | ||||||
Der Hinomisaki-Schrein (jap. 日御碕神社, Hi-no-misaki-jinja) ist ein Shintō-Schrein in der Stadt Izumo (vormals Taisha-chō im Hikawa–gun) der Präfektur Shimane, Japan. Der jetzige Bau wurde im Jahr 1664 auf Befehl des Shōgun Tokugawa Ieyasu errichtet, die Arbeiten dafür dauerten zehn Jahre. Der Legende nach soll aber der ursprüngliche Schrein von Amenofuyukinu, ein mythischer Abkömmling von Susanoo in der fünften Generation, begründet worden sein. | ||||||
3.Burg Tsuwano | ||||||
Die Burg Tsuwano (japanisch 津和野城, Tsuwano-jō) befindet sich in Tsuwano in der Präfektur Shimane. In der Edo-Zeit residierten dort zuletzt die Kamei als kleinere Tozama-Daimyō. Im Jahr 1601 erhielt Sakazaki Narimasa, Dewa-no-kami (出羽守), aus dem Ukita-Klan die Burg und begann mit einer weitgehenden Modernisierung der überkommenen Anlage. Als dann im 1616 sein Plan, Senhime, die Braut Honda Naotokis (本多 忠刻; 1596–1626), zu entführen, aufgedeckt wurde, beging er Seppuku. Danach übernahm Kamei Masanori (亀井 政矩; 1590–1619) die Burg. Sie blieb weiter im Besitz der Kamei bis zur Meiji-Restauration 1868. | ||||||
4.Burg Matsue | ||||||
Die Burg Matsue (jap. 松江城, Matsue-jō) ist eine japanische Burg in Matsue in der Präfektur Shimane. Sie wird auch „Regenpfeifer-Burg“ (千鳥城, Chidorijō) genannt. Zuletzt residierte dort ein Zweig der Matsudaira als Daimyō. Horio Yoshiharu (堀尾 吉晴; 1544–1611), der sich erfolgreich an der Schlacht von Sekigahara beteiligt hatte, wurde von Tokugawa Ieyasu zum Taishu[A 1] ernannt und mit einem Einkommen von 240.000 Koku belohnt. Im Jahr 1607 entschloss er sich, wegen der besseren Verwaltungsmöglichkeiten seines Lehens die tief in den Bergen gelegenen Burg Gassantomida (月山富田城, -jō) zu verlassen und eine neue Burg auf dem am Shinji-See (宍道湖, -ko) gelegenen Berg Kameda (亀田山, -jō) zu errichten, welche 1611 fertiggestellt wurde. Als Burgherren folgte kurz Kyōgoku Tadataka (京極 忠高, 1593–1637), dann übernahm ein Matsudaira-Zweig die Burg bis zur Meiji-Restauration. | ||||||
5.Nishi-Chūgoku-Sanchi-Quasi-Nationalpark | ||||||
Der Nishi-Chūgoku-Sanchi-Quasi-Nationalpark (japanisch 西中国山地国定公園 Nishi chūgoku sanchi kokutei kōen) ist einer von über 50 Quasi-Nationalparks in Japan. Die Präfekturen Shimane, Hiroshima und Yamaguchi sind für die Verwaltung des am 10. Januar 1969 gegründeten Parks zuständig. Mit der IUCN-Kategorie V ist das Parkgebiet als Geschützte Landschaft/Geschütztes Marines Gebiet klassifiziert. | ||||||
6.Präfektur Shimane | ||||||
Die Präfektur Shimane (jap. 島根県, Shimane-ken) ist eine der Präfekturen Japans. Sie liegt in der Region Chūgoku auf der Insel Honshū. Sitz der Präfekturverwaltung ist Matsue. Shimane ist neben der angrenzenden Präfektur Tottori eine der beiden ländlichsten und am dünnsten besiedelten Präfekturen Japans. Shimane erstreckt sich grob von Südwesten nach Nordosten und wird von der wirtschaftlich viel bedeutenderen Ostküste durch das Chūgoku-Gebirge getrennt. Die Präfektur liegt am Japanischen Meer und grenzt im Süden an die Präfektur Yamaguchi sowie im Osten an die Präfektur Hiroshima. Im Nordosten liegt die Präfektur Tottori. Die meisten der größeren Städte und Ortschaften der Präfektur befinden sich an der Küste des Japanischen Meeres, an der auch die Nord-Süd-verlaufende Hauptverkehrsachse der Präfektur verläuft. Die Präfektur hat folgende Grenzpunkte:[1] | ||||||
7.Matsue | ||||||
Matsue (japanisch 松江市 Matsue-shi) ist eine kreisfreie Stadt sowie Seehafen und Verwaltungssitz der Präfektur Shimane im westlichen Teil von Honshū, der Hauptinsel von Japan, an der Küste zum Japanischen Meer gelegen. Wirtschaftlich bedeutend sind Konsumgüterindustrie, und sowohl Meeres- als auch Binnenfischerei, denn in der Nähe der Stadt liegt der Shinji-See, der siebtgrößte See Japans sowie Nakaumi. Beide Seen sind über den Ōhashi miteinander verbunden. Im Norden des Verwaltungsgebiets am Japanischen Meer gelegen befindet sich das Kernkraftwerk Shimane. | ||||||
8.Hamada | ||||||
Hamada (japanisch 浜田市, -shi) ist eine japanische Stadt mit Hafen am Japanischen Meer in der Präfektur Shimane auf Honshū. Durch die Eingemeindung von drei Gemeinden und einem Dorf im Oktober 2005 wuchs die Einwohnerzahl Hamadas um etwa ein Viertel, die Fläche um gut das Vierfache. Schon in geschichtlicher Zeit war Hamada eine wichtige Hafenstadt Westjapans und florierte während der letzten 250 Jahre der Edo-Zeit (1601–1868). Mit dem Ende der Edozeit wurde auch das Schloss zerstört und Hamada verlor graduell an Bedeutung. Erst mit dem beginnenden Aus- und Umbau der Hafenanlagen nach Ende des Zweiten Weltkrieges erfuhr die Stadt wieder einen Aufschwung. Vor allem zu erwähnen sind dabei das wieder erhöhte Handelsaufkommen so wie der stark forcierte kommerzielle Fischfang. | ||||||
9.Izumo (Shimane) | ||||||
Izumo (jap. 出雲市, -shi) ist eine Stadt in der Präfektur Shimane in Japan. Die Stadt wurde am 3. November 1941 durch den Zusammenschluss mehrerer Ortschaften gegründet. Ihr Name bezieht sich auf die Provinz Izumo. In der Nähe der Stadt befinden sich der Izumo-Taisha und der Hinomisaki-Schrein, zwei bekannte Shintō-Schreine. Museen der Stadt sind das Izumo Folk Crafts Museum[1], das Izumo-Quiltmuseum[2] und das Archäologische Museum Kojindani[3]. Eine weitere Sehenswürdigkeit ist der botanische Garten Shimane Hana no Sato.[4] | ||||||
10.Masuda | ||||||
Masuda (japanisch 益田市, -shi) ist eine Stadt in der Präfektur Shimane in Japan. Die Stadt Masuda wurde am 1. August 1952 gegründet. | ||||||
11.Ōda | ||||||
Ōda (japanisch 大田市, -shi) ist eine Stadt in der Präfektur Shimane in Japan. Ōda ist ein landwirtschaftlich geprägter Ort. Er ist ein Marktzentrum für Holz und landwirtschaftliche Produkte. Ōda erhielt am 1. Januar 1954 Stadtrecht. | ||||||
12.Yasugi | ||||||
Yasugi (japanisch 安来市, -shi) ist eine Stadt in der Präfektur Shimane in Japan. Im 16. Jahrhundert blühte der Ort als Hafen für die Verschiffung von Eisen, das in der nahen Mine gefunden wurde. Später wurde der Ort Poststation. Der Bau eines Stahlwerkes im Jahr 1899 führte zur Niederlassung einer Reihe von stahlverarbeitenden Firmen. Landwirtschaftliche Produkte sind Birnen und Bambussprossen. | ||||||
13.Gōtsu | ||||||
Gōtsu (jap. 江津市, -shi) ist eine Stadt in der Präfektur Shimane in Japan. Die Stadt Gōtsu wurde am 1. April 1954 gegründet. | ||||||
14.Unnan | ||||||
Unnan (jap. 雲南市, -shi) ist eine Stadt in der Präfektur Shimane in Japan. Die Stadt entstand am 1. November 2004 aus den Orten im Landkreis Ohara: Daito-cho, Kamo-cho, Kisuki-cho, im Landkreis Iishi: Mitoya-cho, Kakeai-cho und dem Dorf Yoshida. | ||||||
15.Ōnan (Shimane) | ||||||
Ōnan (jap. 邑南町, -chō) ist eine Stadt im Landkreis Ōchi der japanischen Präfektur Shimane. Sie entstand am 1. Oktober 2004 durch Fusion der Städte Iwami, Mizuho und des Dorfes Hasumi. | ||||||
16.Tsuwano (Shimane) | ||||||
Tsuwano (japanisch 津和野町, -chō) ist eine Kleinstadt des Landkreises Kanoashi in der Präfektur Shimane, Japan. Dort wurden der Philosoph Nishi Amane und der Mediziner und durch seine Verbindung zu Deutschland bekannte Schriftsteller Mori Ōgai geboren. Die ehemalige Burgstadt Tsuwano liegt in einem engen Tal am Tsuwano-Fluss. Im Osten ragt der Aono-Berg (青野山, Aono-yama) mit 907 m hoch, im Westen auf der Anhöhe bauten in der Muromachi-Zeit die Yoshimi die Burg Sambonmatsu (三本松城, Sambonmatsu-jō). Später wurden die Ōuchi, dann die Mōri Burgherren, bis dann ab dem Jahr 1601 Sakazaki Narimasa (坂崎 成正; † 1616) aus dem Ukita-Klan die Burg Tsuwano übernahmen. Nach dessen Tod erhielten 1617 die Kamei die Burg und residierten dort dann bis zur Meiji-Restauration im Jahr 1868. | ||||||
17.Okinoshima (Shimane) | ||||||
Okinoshima (jap. 隠岐の島町, -chō) ist eine Stadt im Landkreis Oki in der japanischen Präfektur Shimane. Die Gemeindefläche umfasst hauptsächlich das Gebiet der Insel Dōgo, welche zu den Oki-Inseln gehört. Allerdings betrachtet die japanische Verwaltung auch die mit Südkorea territorial umstrittenen Liancourt-Felsen als Teil dieser Gemeinde. | ||||||
18.Adachi-Kunstmuseum | ||||||
Das Adachi-Kunstmuseum (japanisch 足立美術館, Adachi Bijutsukan) ist ein privates Museum am Rande der Stadt Yasugi, Präfektur Shimane mit dem Schwerpunkt Gegenwartskunst. Es ist umgeben von einem ausgedehnten japanischen Garten.[1] Das Museum wurde 1970 von dem Unternehmer Adachi Zenkō (足立全康; 1899–1990) in der Gegend errichtet, aus der er stammte. Seine Sammlung hat ihren Schwerpunkt in der Malerei der Nihonga-Richtung, wobei sowohl die Schule um Okakura Tenshin als auch die Kyōto-Schule mit wichtigen Werken vertreten sind. Auch der Erwerb der Sammlung von Kitazawa Toshio (1917–1997) hat zum Museumsbestand beigetragen. Yokoyama Taikan, mit dessen Bildern Adachi 1948 in Ōsaka in Berührung kam und der ihn das ganze Leben hindurch faszinierte, hat er sogar einen eigenen Bau gewidmet. Daneben hat er auch Werke von Takeuchi Seihō (1864–1942), Kawai Gyokudō (1873–1957), Matsumura Shōen (1875–1949), Hashimoto Kansetsu (1883–1945), Murakami Kagaku (1888–1939), Hayami Gyoshū (1894–1935), Itō Shinsui (1898–1972), und anderen Malern gesammelt. Es sind auch Tuschezeichnungen des letzten Malers in Nanga-Stil Tomioka Tessai, Bilder für Kinder von Suzuki Toshio und Holzskulpturen von Hirakushi Denchū (1872–1979) zu sehen. Munakata Shikō ist mit seiner Serie der „Zehn großen Jünger Shakas“ (釈迦十大弟子, Shaka jū daideshi) vertreten. | ||||||
19.Koizumi Yakumo Kinenkan | ||||||
Die Koizumi Yakumo Kinenkan (jap. 小泉八雲記念館, dt. „Koizumi-Yakumo-Gedenkstätte“) ist ein Literaturmuseum zu Ehren von Lafcadio Hearn (jap. Koizumi Yakumo), das am 29. November 1933[1] in Matsue, Shiominawate in der Präfektur Shimane eröffnet wurde. Direkt nebenan befindet sich die Koizumi Yakumo Kyūkyo (小泉八雲旧居), Hearns früherer Wohnsitz. | ||||||
20.Hii | ||||||
Der Hii (japanisch 斐伊川 Hii-kawa) ist ein Fluss in den japanischen Präfekturen Tottori und Shimane. Er hat eine Länge von 153 km und Einzugsgebiet von 2540 km² und wird als Fluss 1. Ordnung eingestuft.[1] Am Fluss befinden sich die Talsperren Obara und Hinobori.[2][3][4] | ||||||
21.Gō (Fluss) | ||||||
Der Gō no kawa (japanisch 江の川, wörtlich „Fluss der Bucht“, aber die genaue Etymologie ist unbekannt, wahrscheinlich handelt es sich um Ateji) ist ein Fluss in Japan in der Region Chūgoku mit einer Länge von 194 km. Entspringend in den Bergen der Präfektur Hiroshima fließt der Gō zunächst Richtung Süden, anschließend in einer Schleife nach Osten um schließlich in der Präfektur Shimane ins nördlich gelegene Japanische Meer bei Gōtsu zu münden. | ||||||
22.Oki-Inseln | ||||||
Die Oki-Inseln (jap. 隠岐諸島, Oki-shotō oder 隠岐の島, Oki-no-shima) sind eine Inselgruppe im Japanischen Meer, 40–80 km westlich der Küste der Insel Honshū. Sie sind heute als Landkreis Oki Teil der Präfektur Shimane. Zuvor waren sie die eigenständige Provinz Oki. Der Flughafen Oki befindet sich in der Stadt Okinoshima auf Dōgo. | ||||||
23.Liancourt-Felsen | ||||||
Die Liancourt-Felsen (koreanisch 獨島 Dokdo, japanisch 竹島 Takeshima) sind eine Inselgruppe im Japanischen Meer (Ostmeer)[1], auf die sowohl Japan als auch Südkorea und Nordkorea Territorialansprüche erheben. Bis 1945 wurden die Inseln von Japan verwaltet, dessen Kolonie Korea zwischen 1910 und 1945 war. Seit 1953 werden die Inseln de facto von Südkorea verwaltet.[2] Um in dem Konflikt keine Position zu beziehen, wird von Drittstaaten teilweise die englische Bezeichnung Liancourt Rocks verwendet, die ihnen 1849 durch ein gleichnamiges französisches Walfangschiff gegeben wurde. Ein weiterer internationaler, aber heutzutage kaum noch verwendeter Name ist die Bezeichnung Hornet Islands,[3] welche den Felsen vom gleichnamigen englischen Kriegsschiff 1855 gegeben wurde.[4] | ||||||
24.Schneekrabbe | ||||||
Die Schneekrabbe (Chionoecetes opilio), auch Kurzschwanzkrebs,[1] Nordische Eismeerkrabbe oder Arktische Seespinne genannt, ist ein überwiegend auf den Lockersedimenten des Kontinentalschelfs lebender Krebs, der vorwiegend im nordwestlichen Atlantik und nordpazifischen Ozean vorkommt.[1] Im Lebensmittelhandel zählt sie zu den Krustentieren. |