1.Kōzan-ji (Shimonoseki) | ||||||
Kōzan-ji (japanisch 功山寺) ist ein Zen-Tempel der Soto-Schule in Chōfu, heute ein Stadtteil von Shimonoseki. Verehrt wird eine tausendarmige Kannon, der Tempel hat die Nummer 19 auf dem Chūgoku-Pilgerweg. Der Tempel wird 1320 vom Zen-Priester Kyoan Genjaku als Tempel der Rinzai-Schule unter dem Namen Kinzan Chōfuku-ji (金山長福寺) erbaut. 1334: Ashikaga Takauji schenkt dem Tempel das nahe gelegene Gebiet von Ozuki. Ein Taifun und heftiger Regen zerstören 1487 das Tempeltor (Sammon). Ōuchi Yoshinaga (* 1532), ein bedeutender Fürst der Gegend, nimmt sich 1557 im Tempel das Leben, als er von den Truppen Mōri Motonaris (1497–1571) umzingelt ist. Danach verfällt der Tempel. | ||||||
2.Burg Iwakuni | ||||||
Die Burg Iwakuni (japanisch 岩国城, Iwakuni-jō) befindet sich in der Stadt Iwakuni, (Präfektur Yamaguchi). In der Edo-Zeit residierten dort die zum höheren Schwertadel gehörenden Kikkawa mit einem Einkommen von 30.000 Koku. Als die Mōri im Jahr 1600 als Verlierer aus der Schlacht von Sekigahara hervorgingen, verloren auch die zu den Mōri gehörenden Kikkawa Dreiviertel ihres Einkommen aus den Besitzungen in den Provinzen Izumo und Hōki. Mit den verbliebenen 30.000 Koku zogen sie nach Iwakuni um. | ||||||
3.Burg Hagi | ||||||
Die Burg Hagi (japanisch 萩城, Hagi-jō) befindet sich in der Stadt Hagi, Präfektur Yamaguchi. In der Edo-Zeit residierten dort die Mōri mit einem Einkommen von 369.000 Koku als große Tozama-Daimyō. Nachdem Daimyō Mōri Terumoto (毛利 輝元) nach der Schlacht von Sekigahara im Jahr 1600 zu den Verlierern gehörte, verlor er den größten Teil seiner Besitzungen mit einem Einkommen von 1.200.000 Koku. Nur die Provinzen Suō und Nagato, verbunden mit einem Einkommen von knapp 370.000 Koku, blieben ihm noch. Als neuen Wohnsitz wählte Terumoto ein Gelände am Fuße des Berges Shizukiyama (指月山), der eine Halbinsel bildet, die in die Japan-See hineinragt. Nachdem Terumoto 1603 von Tokugawa Ieyasu die Erlaubnis zu Bau einer Burg dort erhalten hatte, begann er 1604 damit. Die Burg war vier Jahre später, 1608, fertiggestellt. | ||||||
4.Nishikigawa-Seiryū-Linie | ||||||
Die Nishikigawa-Seiryū-Linie (jap. 錦川清流線, Nishikigawa-Seiryū-sen) ist eine Eisenbahnstrecke auf der japanischen Insel Honshū. Sie verbindet verschiedene Ortsteile der Stadt Iwakuni in der Präfektur Yamaguchi miteinander. Betrieben wird sie seit 1987 von der regional tätigen Bahngesellschaft Nishikigawa Tetsudō. Während der Zeit der Japanischen Staatsbahn trug sie den Namen Gannichi-Linie (岩日線, Gan’nichi-sen). | ||||||
5.Nikkō-Nationalpark | ||||||
Der Nikkō-Nationalpark (japanisch 日光国立公園 Nikkō Kokuritsu Kōen) ist ein Nationalpark in der Region Kantō auf der japanischen Insel Honshū. Er umfasst eine Fläche von 114.753 ha und wurde am 4. Dezember 1934 zusammen mit vier weiteren Parks zum Nationalpark deklariert. Der Park erstreckt sich über die drei Präfekturen Tochigi, Gunma und Fukushima. Der Park bietet neben einer reichen Tier- und Pflanzenwelt auch eine große Zahl von Bergen und heißen Quellen (Onsen). Mit der IUCN-Kategorie V ist das Parkgebiet als Geschützte Landschaft/Geschütztes Marines Gebiet klassifiziert. Das Japanische Umweltministerium ist für die Verwaltung der Nationalparks zuständig. | ||||||
6.Akiyoshidai-Quasi-Nationalpark | ||||||
Der Akiyoshidai-Quasi-Nationalpark (japanisch 秋吉台国定公園 Akiyoshidai kokutei kōen) ist einer von über 50 Quasi-Nationalparks in Japan. Die Präfektur Yamaguchi ist für die Verwaltung des am 1. November 1955 gegründeten Parks zuständig. Mit der IUCN-Kategorie V ist das Parkgebiet als Geschützte Landschaft/Geschütztes Marines Gebiet klassifiziert. | ||||||
7.Kita-Nagato-Kaigan-Quasi-Nationalpark | ||||||
Der Kita-Nagato-Kaigan-Quasi-Nationalpark (japanisch 北長門海岸国定公園 Kita nagato kaigan kokutei kōen) ist einer von über 50 Quasi-Nationalparks in Japan. Die Präfektur Yamaguchi ist für die Verwaltung des am 1. November 1955 gegründeten Parks zuständig. Mit der IUCN-Kategorie V ist das Parkgebiet als Geschützte Landschaft/Geschütztes Marines Gebiet klassifiziert. | ||||||
8.Präfektur Yamaguchi | ||||||
Die Präfektur Yamaguchi (jap. 山口県, Yamaguchi-ken) ist eine Präfektur in Japan. Sie liegt in der Region Chūgoku auf der Insel Honshū. Ihr Verwaltungssitz ist Yamaguchi. Die wichtigste Stadt in der Präfektur Yamaguchi ist nicht ihre kleine Hauptstadt, sondern der Industriehafen Shimonoseki, der durch einen Tunnel, eine Brücke und eine Fährverbindung mit der Insel Kyūshū verbunden ist. | ||||||
9.Shimonoseki | ||||||
Shimonoseki (japanisch 下関市 -shi, veraltet auch: Schimonoseki) ist die südwestlichste Stadt auf Honshū, der Hauptinsel von Japan, und gehört zur Präfektur Yamaguchi. Shimonoseki liegt nördlich der Kammon-Straße gegenüber der Stadt Kitakyūshū auf der Insel Kyūshū, mit der sie durch Tunnels, einer Fähre und die Kammon-Brücke verbunden ist. | ||||||
10.Ube (Yamaguchi) | ||||||
Ube (japanisch 宇部市, -shi) ist eine Küstenstadt in der Präfektur Yamaguchi auf Honshū, der Hauptinsel von Japan. Ube liegt östlich von Shimonoseki und westlich von Yamaguchi an der Seto-Inlandsee. Die Stadt wurde am 1. November 1921 gegründet. Sehenswert ist der Tokiwa-Freizeitpark am Tokiwa-See. Wirtschaftlich bedeutsam ist die Herstellung von Magnesium, Kunstfasern, Baumwolltextilien, Dünger und Zement. Früher war die Stadt ein Zentrum des Steinkohlenbergbaus, auf den auch der Chemiekonzern Ube Kōsan zurückgeht. | ||||||
11.Yamaguchi | ||||||
Yamaguchi (veraltet auch: Jamagutschi; japanisch 山口市 Yamaguchi-shi, deutsch ‚[kreisfreie] Stadt Yamaguchi‘, englisch Yamaguchi City/City of Yamaguchi/Yamaguchi, Yamaguchi) ist eine Großstadt und Hauptstadt der japanischen Präfektur (-ken) Yamaguchi auf der Hauptinsel Honshū. Ihr Stadtgebiet reicht im 21. Jahrhundert im Süden bis zur Küste der Seto-Inlandsee, im Norden bis zur Präfekturgrenze zu Shimane im Chūgoku-Gebirge. | ||||||
12.Hagi (Yamaguchi) | ||||||
Hagi (japanisch 萩市, -shi) ist eine Stadt in der Präfektur Yamaguchi in Japan. Hagi ist eine bedeutende alte, ehemals von den Mōri regierte Burgstadt mit der Burg Hagi, aus der viele berühmte Männer (s. u.) stammen, die an der Meiji-Restauration mitwirkten und dann in Tokyo tätig waren. Seit Beginn der Edo-Zeit ist Hagi bekannt für die dort produzierte Hagi-Keramik. Nach 1868, mit der Rückgabe des Lehens an den Tennō (版籍奉還, hanseki hōkan) verlor der Ort an Bedeutung, wurde aber am 1. Juli 1932 zur kreisfreien Stadt (shi) erhoben. | ||||||
13.Hōfu | ||||||
Hōfu (japanisch 防府市, -shi) ist eine Stadt in der Präfektur Yamaguchi in Japan. Die Stadt wurde am 25. August 1936 gegründet. Hōfu liegt südlich von Yamaguchi an der Seto-Inlandsee. | ||||||
14.Kudamatsu | ||||||
Kudamatsu (japanisch 下松市, -shi) ist eine Stadt in der Präfektur Yamaguchi in Japan. Kudamatsu liegt südlich von Shūnan an der Seto-Inlandsee. Die Stadt Kudamatsu wurde am 3. November 1939 gegründet. | ||||||
15.Iwakuni | ||||||
Iwakuni (japanisch 岩国市, -shi) ist eine Stadt in der Präfektur Yamaguchi, Japan. Durch die alte Stadt fließt in nord-südlicher Richtung der Fluss Nishiki. Westlich davon befindet sich der Kikkō-Park (吉香公園 Kikkō-kōen) mit dem Samuraiviertel, der durch die Kintai-Brücke (錦帯橋 Kintai-kyō) mit der westlich davon gelegenen Altstadt verbunden ist. | ||||||
16.Hikari | ||||||
Hikari (japanisch 光市, -shi, wörtlich „Lichtstadt“) ist eine Stadt in der Präfektur Yamaguchi in Japan. Hikari liegt südlich von Iwakuni an der Seto-Inlandsee. Die Stadt Hikari wurde am 1. April 1943, 1. Juli 1965 und wieder am 4. Oktober 2004 gegründet. Sie ist damit mit Yamaguchi und Ichinoseki eine von drei Städten in Japan, die dreimal das Stadtrecht verliehen bekamen. | ||||||
17.Nagato | ||||||
Nagato (japanisch 長門市, Nagato-shi) ist eine Stadt in der Präfektur Yamaguchi in Japan. Die Stadt ist bekannt für Walfang, wobei der traditionelle Walfang in Nagato Anfang des 20. Jahrhunderts ausstarb.[1] Nagato liegt nördlich von Shimonoseki und westlich von Hagi am Japanischen Meer. Die Insel Ōmijima ist eine der größte Sehenswürdigkeiten im Kita-Nagato-Kaigan-Quasi-Nationalpark. | ||||||
18.Yanai (Yamaguchi) | ||||||
Yanai (japanisch 柳井市, -shi) ist eine Stadt in der Präfektur Yamaguchi in Japan. Yanai liegt südlich von Iwakuni an der Seto-Inlandsee. Yanai ist bekannt für Herstellung von „Yanai-jima“ (柳井縞): das ist ein fester, dunkelgestreifter Webstoff für Kleidung u. a. Die Stadt wirt fortschreitend industrialisiert durch das Unternehmen Hitachi. | ||||||
19.Mine (Yamaguchi) | ||||||
Mine (japanisch 美祢市, -shi) ist eine Stadt in der Präfektur Yamaguchi in Japan. Mine liegt westlich von Yamaguchi und östlich von Shimonoseki. Es gibt dort große Kalk- und Zementfabriken. Etwa 80 Prozent der japanischen Produktion kommt von dort. Mine erhielt am 31. März 1954 Stadtrecht. | ||||||
20.Shūnan | ||||||
Shūnan (japanisch 周南市, -shi) ist eine Stadt in der Präfektur Yamaguchi in Japan. Shūnan liegt westlich von Iwakuni und östlich von Yamaguchi an der Seto-Inlandsee. Die Stadt Shūnan wurde am 21. April 2003 aus den ehemaligen Städten Tokuyama (徳山市, -shi) und Shinnan’yō (新南陽市, -shi), sowie den Gemeinden Kumage (熊毛町, -chō) des Landkreises Kumage und Kano (鹿野町, -chō) des Landkreises Tsuno gegründet. | ||||||
21.San’yō-Onoda | ||||||
San’yō-Onoda (japanisch 山陽小野田市, -shi) ist eine Stadt im Südwesten der Präfektur Yamaguchi in Japan. San’yō-Onoda liegt östlich von Shimonoseki und westlich von Ube an der Seto-Inlandsee. Das Die Stadt San’yō-Onoda wurde am 22. März 2005 aus der Stadt Onoda (小野田市, -shi) und der Gemeinde San’yō (山陽町, -chō) des Landkreises Asa gegründet. | ||||||
22.Ōmijima | ||||||
Ōmijima (japanisch 青海島, Oomijima oder auch Oumijima, „Blaues-Meer-Insel“) ist eine Insel in der Tsushimastraße, die zur japanischen Präfektur Yamaguchi gehört. Die Insel hat eine Gesamtfläche von 14,95 km² bei einem Umfang von etwa 40 km. Die höchste Erhebung ist der Takayama im Westen der Insel, der 319,9 m erreicht.[1] Ein weiterer Berg ist der auf der Ostseite gelegene Yamashimayama mit einer Höhe von 248,7 m.[2] | ||||||
23.Abu-Vulkangruppe | ||||||
Die Abu-Vulkangruppe (jap. 阿武火山群, Abu-kazangun) ist eine Gruppe aus Schildvulkanen, welche sich entlang der Südwest-Küste der japanischen Insel Honshū in der Präfektur Yamaguchi erstreckt. Die Gruppe war seit dem späten Pliozän bis ins gegenwärtige Holozän aktiv. Historisch überlieferte Ausbrüche sind jedoch keine bekannt. Die letzte datierte Eruption liegt 3'400 Jahre zurück.Die Gruppe wird von mehr als 40 Kratern gebildet und erstreckt sich über eine Fläche von zirka 400 Quadratkilometern. Der Vulkankegel Irao-yama ist mit 641 m die höchste Erhebung, der Lavadom Nabe-yama hat eine Höhe von 369 m. Die vulkanische Aktivität in diesem Gebiet steht im Zusammenhang mit der Subduktion der philippinischen Platte. | ||||||
24.Kintai-Brücke | ||||||
Die Kintai-Brücke (jap. 錦帯橋, Kintai-kyō, dt. „Brokatschärpen-Brücke“) ist die 1673 fertiggestellte Überquerung über den Fluss Nishiki von Richtung der Altstadt Yokoyama kommend zur Stadt Iwakuni. Die knapp 200 m lange Brücke gilt als eine der schönsten Holzbogenbrücken Japans und ist eine der drei Nihon Sanmeikyō (日本三名橋, dt. „Die drei schönsten Brücken Japans“).[1][2] 1993 wurde sie zum Nationalschatz Japans erhoben. | ||||||
25.Nishiki (Fluss) | ||||||
Der Nishiki (jap. 錦川, Nishiki-gawa) ist ein Fluss in der Präfektur Yamaguchi in Japan. Die bei Yokoyama über ihn führende Kintai-Brücke macht den Fluss weit über die Landesgrenzen hinweg bekannt. Berühmt-berüchtigt war der Fluss für seine Hochwasserkatastrophen, verursacht durch sein sehr weites Einzugsgebiet von 885 km² und die große Fallhöhe bei engem Mäander-Flusstal. Entsprechend wurden seit Mitte des 19. Jahrhunderts viele Zuflüsse und der Nishiki selbst mehrfach aufwendig gestaut, um diese Gefahr unter Kontrolle zu bringen. Am Fluss befinden sich sechs Talsperren, die insgesamt für eine Regulierung der Wasserpegel und für Strom sorgen. Die neuste erbaute Einheit ist die Hirase-Talsperre, die auch für den Ort Nishiki für mehr Sicherheit sorgen soll. | ||||||
26.Ōmijima | ||||||
Ōmijima (japanisch 青海島, Oomijima oder auch Oumijima, „Blaues-Meer-Insel“) ist eine Insel in der Tsushimastraße, die zur japanischen Präfektur Yamaguchi gehört. Die Insel hat eine Gesamtfläche von 14,95 km² bei einem Umfang von etwa 40 km. Die höchste Erhebung ist der Takayama im Westen der Insel, der 319,9 m erreicht.[1]Ein weiterer Berg ist der auf der Ostseite gelegene Yamashimayama mit einer Höhe von 248,7 m.[2] | ||||||
27.Futaoi-jima | ||||||
Futaoi-jima (jap. 蓋井島) ist eine japanische Insel im Gewässer Hibiki-nada des Japanischen Meeres. Sie gehört zur Stadt Shimonoseki, Präfektur Yamaguchi, von der sie ca. 6 Kilometer entfernt ist. Die Insel hat eine Fläche von ca. 2,32 Quadratkilometern[1] und 91 Einwohner.[2] Der Name bedeutet wörtlich „Insel mit dem abgedeckten Brunnen“. Es gibt zwei Legenden, die diesen Namen zu erklären versuchen. Nach der ersten Variante soll Jingū, die legendäre Gemahlin des Chūai-Tennō, Futaoijima besucht und das Quellwasser der Insel gelobt haben. Daraufhin wurde es mit einem Deckel geschützt. Nach der zweiten Legende wurde die Quelle mit einem Deckel versehen, um das Wasser ausschließlich für shintoistische Rituale verwenden zu können. | ||||||
28.Mishima (Yamaguchi) | ||||||
Mishima (japanisch 見島) ist eine Insel im Japanischen Meer vor der Westküste der japanischen Präfektur Yamaguchi. Die Insel hat eine Nord-Süd-Ausdehnung von etwa 4,6 km und eine Ost-West-Ausdehnung von 2,5 km, während die Küstenlinie 24,3 km beträgt.[2] Die höchste Erhebung der 7,73 km²[1] großen Insel ist der 181 m hohe Ikurage (イクラゲ山).[2] |