1.Shikoku-Pilgerweg | ||||||
Der Shikoku-Pilgerweg (japanisch 四国八十八箇所, shikoku hachijū hakkasho; zu Deutsch etwa: „88 Orte Shikokus“) mit seinen 88 heiligen Orten ist ein wichtiger buddhistischer Pilgerweg (Junrei) auf der japanischen Insel Shikoku. Er gehört zu den wichtigsten Elementen des Daishi-Glaubens (大師信仰, Daishi shinkō), in dem der buddhistische Mönch und Gründer der Shingon-shū, Kūkai (774–835), verehrt wird. | ||||||
2.Iyo Kokubun-ji | ||||||
Der Iyo Kokubun-ji (japanisch 伊予国分寺) mit dem Bergnamen Kongōzan (金光山) und dem Untertempelnamen Saishō-in (最勝院) ist ein wichtiger Tempel der Saidaiji-Richtung (西大寺派 Saidaiji-ha) des Shingon-Buddhismus auf dem kleinen „Schildkrötenhügel“ (亀山 Kameyama) in der Stadt Imabari (Präfektur Ehime). Heute ist der Tempel in der traditionellen Zählung der 59. des Shikoku-Pilgerwegs. | ||||||
3.Iwaya-ji (Kumakōgen) | ||||||
Der Iwaya-ji (japanisch 岩屋寺) mit dem Go Kaiganzan (海岸山) ist ein Tempel der Buzan-Richtung (豊山派) des Shingon-Buddhismus in Kumakōgen (久万高原町) in der Präfektur Ehime. Er liegt auf 700 m Höhe am Fuße einer Felswand. In der traditionellen Zählung ist der Iwaya-ji der 45. Tempel des Shikoku-Pilgerwegs. Priester Kūkai soll die Gebetsstätte im 6. Jahr Kōnin (815) besucht haben. Er soll bei seinem Besuch den heiligen Fudō (不動明王) aus Holz und dann noch einen aus Stein hergestellt haben. Der hölzerne ist die Hauptkultfigur, der steinerne steht an der Felswand, die sich hinter dem Tempel erstreckt. Es gibt eine Zeichnung der Anlage, die Priester Ippen (一遍;1239–1289) bei seinem Besuch angefertigt hat: Sie zeigt eine weiträumige Anlage. | ||||||
4.Eifuku-ji (Imabari) | ||||||
Der Eifuku-ji (japanisch 栄福寺) mit den Go Futōzan (府頭山) und Muryōjuin (無量寿院) ist ein Tempel des Shingon-Buddhismus in der Stadt Imabari (Präfektur Ehime). In der traditionellen Zählung ist er der 57. Tempel des Shikoku-Pilgerwegs. Da die Seto-Inlandsee an dieser Stelle oft sehr stürmisch ist, errichtete Priester Kūkai auf dem Berg Futō einen Tempel zum Schutz der Schiffer. Als Hauptkultfigur wurde eine Statue Amida-Buddha mühsam auf den Berg gebracht. | ||||||
5.Enmei-ji (Imabari) | ||||||
Der Enmei-ji (japanisch 延命寺) mit den Go Chikamizan (近見山) und Hōshōin (宝鐘院) ist ein Tempel der Buzan-Richtung (豊山派) des Shingon-Buddhismus in der Stadt Imabari (Präfektur Ehime) in Japan. In der traditionellen Zählung ist er der 54. Tempel des Shikoku-Pilgerwegs. Der Überlieferung nach wurde der Tempel auf Wunsch des Kaisers Shōmu (Regentschaft 724 bis 749) von Priester Gyōki auf dem 244 m hohen Berg Chikamizan angelegt, wobei er aus diesem Anlass eine Skulptur des heiligen Fudō (不動明王) anfertigte, der sich in den Dainichi-Buddha (大日如来) verwandelte. Später baute Priester Kūkai auf Wunsch des Saga wieder auf und erweiterte die Tempelanlage (伽藍, Garan) um Lehrgebäude und gab ihr die Namen Enmyōzan (圓明山) und Fudōin (不動院). So blieb es auch bis zur Meiji-Restauration, aber weil es schon den 53. Tempel des Shikoku-Pilgerwegs in Matsuyama in dieser Schreibweise gab, den Enmyō-ji, wurde diese bereits in der Edo-Zeit im Volke verwandte heutige nun offiziell. Der Tempel wurde wiederholt von Bränden heimgesucht, bis er schließlich im Jahr 1727 von der Bergspitze des Chikamiyama an den Ausläufer etwa 2 km südlich verlegt wurde, wo er sich seitdem befindet. | ||||||
6.Kanjizai-ji | ||||||
Der Kanjizai-ji (japanisch 観自在寺), mit den Go Heijōzan (平城山) und Yakushiin (薬師院) im Landkreis Minamiuwa (南宇和郡), Präfektur Ehime, ist ein Tempel des Daigakuji-Zweigs (大覚寺派) des Shingon-Buddhismus. In der traditionellen Zählung ist er der 40. Tempel des Shikoku-Pilgerwegs. Der Kanjizai-ji ist der Tempel, der am weitesten von Tempel Nr. 1 entfernt ist und wird daher auch der „Wendepunkt der geweihten Orte von Shikoku“ (四国霊場の裏関所, Shikoku reijō no ura-sekisho) genannt. Er ist zudem der erste Tempel in der Präfektur Ehime, wenn man den Pilgerweg im Uhrzeigersinn durchwandert. | ||||||
7.Kichijō-ji (Saijō) | ||||||
Der Kichijō-ji (japanisch 吉祥寺) mit den Go Mikkyōzan (密教山) und Taizōin (胎蔵院) ist ein Tempel der Shingon-Richtung des Buddhismus in der Stadt Saijō (Präfektur Ehime). In der traditionellen Zählung ist er der 63. Tempel des Shikoku-Pilgerwegs. Als Priester Kūkai auf seiner Pilgerreise durch Shikoku in den Jahren der Kōnin-Ära (810–824) hier vorbeigekommen ist, wurde er von einer Erleuchtung ergriffen. Er fertigte daraufhin als Kultfigur den heiligen Bishamon (毘沙門天) an und als Helferin für eine glückliche Geburt die heilige Kichiyō. Der Tempel lag ursprünglich weiter südöstlich am Fuße eines Berges. Auf dem ausgedehnten Tempelgebiet befanden sich schließlich 21 Klausen. Als jedoch im Jahr 1585 Toyotomi Hideyoshi in Shikoku einfiel, wurde der Tempel im Kämpfe verwickelt und ging in Flammen auf. 1659 schloss sich der Tempel mit dem Untertempel Hinoki-ji (檜木寺) zusammen. Damit konnte ein neuer Tempel am jetzigen Standort errichtet werden. Es ist der einzige Tempel auf Shikoku, in dem Bishamon die Hauptkultfigur ist. | ||||||
8.Kōon-ji (Saijō) | ||||||
Der Kōon-ji (japanisch 香園寺) mit den Go Sendansan (栴檀山) und Kyōōin (教王院) ist ein Tempel der Shingon-Richtung des Buddhismus in der Stadt Saijō (Präfektur Ehime). In der traditionellen Zählung ist er der 61. Tempel des Shikoku-Pilgerwegs. Der Kōon-ji soll von Prinz Shōtoku gegründet worden, also spätestens Anfang des 7. Jahrhunderts. Damit ist er auf Shikoku einer der ältesten Tempel. Der Überlieferung nach soll Shōtoku, Sohn des Kaisers Yōmei, diesen Tempel errichtet haben, um den Vater von einer Erkrankung zu befreien. Bei der Tempelgründung soll Shōtoku ein alter Herr im goldenen Gewand erschienen sein, worauf Dainichi Nyorai (大日 如来) zur Hauptkultfigur bestimmt wurde. | ||||||
9.Sankaku-ji | ||||||
Der Sankaku-ji (japanisch 三角寺) mit den Go Yureizan (由霊山) und Jisonin (慈尊院) ist ein Tempel des Kōyasan-Zweiges (高野山派) der Shingon-Richtung des Buddhismus in der Stadt Shikokuchūō (Präfektur Ehime). Er liegt am Berghang in etwa 350 m Höhe und ist in der traditionellen Zählung der 65. Tempel des Shikoku-Pilgerwegs. | ||||||
10.Sen’yū-ji | ||||||
Der Sen’yū-ji (japanisch 仙遊寺) mit den Go Sareizan (作礼山) und Senkōin (千光院) ist ein Tempel des Shingon-Buddhismus in der Stadt Imabari (Präfektur Ehime). Er liegt auf der Nordseite des 294 m hohen Sareizan (作礼山) nahe unter dem Gipfel. In der traditionellen Zählung ist er der 58. Tempel des Shikoku-Pilgerwegs. | ||||||
11.Taisan-ji (Imabari) | ||||||
Der Taisan-ji (japanisch 泰山寺) mit den Go Kinrinzan (金輪山) und Chakuōin (勅王院) ist ein Tempel des Shingon-Buddhismus in der Stadt Imabari (Präfektur Ehime). In der traditionellen Zählung ist er der 56. Tempel des Shikoku-Pilgerwegs. Als im Jahr Kōnin 6 (816) Kūkai die Gegend besuchte, litt die Bevölkerung gerade unter dem Hochwasser des Flusses Sōjagawa (蒼社川), der die Felder überschwemmt und die Häuser zerstört hatte. Die Landbevölkerung machte dafür einen bösen Geist dafür verantwortlich. Kūkai betete sieben Tage lang um Hilfe, bis am 7. Tag der heilige Emmei Jizō Bosatsu (延命地蔵菩薩) am Himmel erschien und das Hochwasser zum Abfließen brachte. Kūkai pflanzte an der Stelle, an der er seine Gebete verrichtet hatte, die „Kiefer des Nichtvergessens“ (不忘の松, Wasurezu no matsu), fertigte eine Skulptur des Jizō an und baute eine Gebetshalle, die er Taisanji nannte. | ||||||
12.Nankō-bō | ||||||
Der Nankō-bō (japanisch 南光坊) mit den Go Bekkusan (別宮山) und Kongōin (金剛院) ist ein Tempel der Omuro-Richtung (御室派) des Shingon-Buddhismus in der Stadt Imabari (Präfektur Ehime). In der traditionellen Zählung ist er der 55. Tempel des Shikoku-Pilgerwegs, der einzige, der sich bō, also Klause, nennt. Der Überlieferung nach wurde der Tempel als buddhistische Gebetsstätte am Ōyamazumi-Schrein (大山祇神社) im Jahr Taihō 3 (703) vom „Vater der Marine“ Ochi Tamasumi (越智玉澄) mit 24 Klausen auf Ōmishima (大三島) gegründet. Da er aber für die Gebete der Seefahrer an einer ungünstigen Stelle lag, wurde er an den heutigen Ort in der Stadt Imabari verlegt. Im 1. Jahr Wadō (708) fasste Gyōki 8 der Klausen unter dem Namen (日本総鎮守三島の御前 Nihon sōchinju Mishima no gozen) zusammen. Später festigte Priester Kūkai die Stellung der Gebetsstätte. | ||||||
13.Butsumoku-ji | ||||||
Der Butsumoku-ji (japanisch 佛木寺), mit den Go Ikkasan (一𬍯山) und Birushanain (毘盧舎那院) ist ein Tempel des Omuro-Zweigs (御室派) des Shingon-Buddhismus in der Stadt Uwajima (Präfektur Ehime). In der traditionellen Zählung ist er der 42. Tempel des Shikoku-Pilgerwegs. Im Jahr 807 traf Priester Kūkai in dieser Gegend einen Alten, der einen Büffel hinter sich her zog. Er folgte dem Angebot des Alten, setzte sich auf den Büffel und fand im Schatten eines großen Kampferbaums eine Perle, die seine Augen blendete. Es war genau die Perle, die er nach glücklicher Rückkehr aus dem Tang-Zeit-China sich nach Osten wendend, zusammen mit einer Klangschale (三鈷 Sansha), ins Meer geworfen hatte. Kūkai fühlte, dass diese Gegend für eine Gebetsstätte geeignet war und legte einen Tempel an. Er fertigte eigenhändig eine Figur des Dainichi-Buddhas aus Kampferholz an und versteckte die Perle in der Mitte seiner Stirn. Er nannte den Tempel „Issan-Butsumoku-ji“ (一山仏木寺) und stiftete in Grasschrift angefertigte Kopien der Han’nya (般若経)- und der Kegon-Sutra (華厳経). | ||||||
14.Hōju-ji | ||||||
Der Hōju-ji (japanisch 宝壽寺) mit den Go Tenyōzan (天養山) und Kanonin (観音院) ist ein Tempel der Shingon-Richtung des Buddhismus in der Stadt Saijō (Präfektur Ehime). Im Norden grenzt er unmittelbar an die Yosan-Linie in der Nähe des Bahnhofs Iyo Komatsu, im Süden an die Nationalstraße 11. In der traditionellen Zählung ist er der 62. Tempel des Shikoku-Pilgerwegs. | ||||||
15.Maegami-ji | ||||||
Der Maegami-ji (japanisch 前神寺) mit den Go Ishizuchisan (石鈇山) und Konjikiin (金色院) ist ein Tempel der Shingon-Richtung des Buddhismus in der Stadt Saijō (Präfektur Ehime). In der traditionellen Zählung ist er der 64. Tempel des Shikoku-Pilgerwegs. Der Tempel befindet sich am Fuße des 1982 m hohen Ishizuchi-Berges und ist Haupttempel des 真言宗石派. Priester Kūkai soll ihn als Jugendlicher zweimal bestiegen haben. Als erster soll aber En no Gyōja im 7. Jahrhundert den Berg bestiegen und dort gebetet haben, die buddhistischen Gottheiten Shaka Nyorai und Amida Nyorai mögen den Menschenhelfen. Daraufhin erschien ihm Ishizaō Gongen (石蔵王権現) und versprach Hilfe. En no Gyōja schnitzte nun eine Heiligenfigur und schuf für sie eine Gebetsstätte. | ||||||
16.Meiseki-ji | ||||||
Der Meiseki-ji (japanisch 明石寺) mit dem Go Genkōzan (源光山) und Enshuin (円手院) ist ein Tempel der Jimon-Richtung (寺門派) des Tendai-Buddhismus in der Stadt Seiyo (Präfektur Ehime). In der traditionellen Zählung ist er der 43. Tempel des Shikoku-Pilgerwegs. Der Ortsteil Uwa ist mit seinen alten Hügelgrabstätten sehr geschichtsträchtig. Da die heilige Kannon hier als junge Frau erschienen sein soll, hat die Gegend auch einen Glaubensbezug. In der ersten Hälfte des 6. Jahrhunderts soll auf Wunsch des Kaisers Kimmei, im Amt von 532 bis 571, Priester Enshuin (円手院正澄) eine vollständige Tempelanlage (七堂伽藍, shichdō garan) errichtet haben. Im Jahr 734 besuchte Priester Jugen (寿元), von Kumano kommend, den Tempel, führte Reparaturen durch und ergänzte die Anlage um 12 Klausen. | ||||||
17.Yokomine-ji | ||||||
Der Yokomine-ji (japanisch 横峰寺) mit den Go Ishizuchizan 石鈇山 und Fukuchiin (福智院) ist ein Tempel des Omuro-Zweiges (御室派) der Shingon-Richtung des Buddhismus in der Stadt Saijō (Präfektur Ehime). Er befindet sich auf 700 m Höhe unterhalb des Ishizuchi, des mit 1980 m höchsten Berges Westjapans. In der traditionellen Zählung ist der Tempel der 60. des Shikoku-Pilgerwegs. | ||||||
18.Ryūkō-ji (Uwajima) | ||||||
Der Ryūkō-ji (japanisch 龍光寺), mit den Go Inarizan (稲荷山) und Gokokuin (護国院), im nordöstlich gelegenen Stadtteil Mima (三間) von Uwajima (Präfektur Ehime) gelegen, ist ein Tempel des Omuro-Zweigs (御室派) des Shingon-Buddhismus. In der traditionellen Zählung ist er der 41. Tempel des Shikoku-Pilgerwegs. Der Tempel, der von den Anwohnern auch „Ehrenwerter Inari-Schrein von Mima“ (三間のお稲荷さん) genannt wird, zeigt bis heute eine enge Verbindung von Buddhismus und Shintoismus. Als Priester Kūkai im Jahr 807 diese Gegend besuchte, traf er auf einen weißhaarigen Alten, der ein Reisbündel geschultert hatte. Dieser sagte, er lebe in dieser Gegend und hoffe auf den Buddhismus zum Wohle der Bevölkerung, und verschwand. Kūkai wurde klar, dass dieser Alte eine Erscheinung des heiligen Gokoku Daimyōjin (五穀大明神) war. Er fertigte daraufhin eine Figur des Inari Myōjin an und stellte ihn in einem Gebäude auf. Weiter fertigte er eine Statue der elfgesichtigen Kannon an sowie als Begleiter die Figuren des heiligen Fudō (不動明) und des Bishamon-ten (毘沙門天). Den Tempel nannte er „Inarisan Ryūkōji“ (稲荷山龍光寺). | ||||||
19.Ishite-ji | ||||||
Der Ishite-ji (japanisch 石手寺) mit dem Bergnamen Kumanosan (熊野山) und dem Untertempelnamen Kokūzō-in (虚空蔵院) ist ein Tempel des Buzan-Zweigs (豊山派 Buzan-ha) der Shingon-Richtung des Buddhismus in der Stadt Matsuyama, Japan. Er ist der 51. Tempel auf dem Shikoku-Pilgerweg. Der Überlieferung nach soll der Tempel im Jahr 728 auf Wunsch des Kaisers Shōmu errichtet worden sein. Ursprünglich soll der Tempel Anyō-ji (安養寺) geheißen haben und hatte dann ab 813 den heutigen Namen Ishite-ji. | ||||||
20.Enmyō-ji | ||||||
Der Enmyō-ji (japanisch 圓明寺) mit den Go Sugazan (須賀山) und Shōchiin (正智院) ist ein Tempel der Buzan-Richtung (豊山派) des Shingon-Buddhismus in der Stadt Matsuyama (Präfektur Ehime). In der traditionellen Zählung ist er der 53. Tempel des Shikoku-Pilgerwegs. Der Überlieferung nach wurde der Tempel im 1. Jahr Tempyō-Shōhō (749) auf Wunsch des Kaisers Shōmu von Priester Gyōki errichtet, der dafür die Hauptkultfigur, einen Amida-Buddha und als Begleiterinnen eine heilige Kannon und eine heilige Seishi (勢至菩薩) anfertigte. Es entstand eine vollständige Tempelanlage (七堂伽藍 Shichdō garan) mit allen dazu gehörenden Bauten. Damals befand sich der Tempel auf einem Hügel in der Nähe der Küste. | ||||||
21.Sairin-ji (Matsuyama) | ||||||
Der Sairin-ji (japanisch 西林寺) mit den Go Seiryūzan (清滝山) und An'yōin (安養院) ist ein Tempel der Buzan-Richtung (豊山派) des Shingon-Buddhismus in der Stadt Matsuyama (Präfektur Ehime). In der traditionellen Zählung ist er der 48. Tempel des Shikoku-Pilgerwegs. Der Überlieferung nach wurde der Tempel auf Wunsch des Kaisers Shōmu im Jahr Tempyō 13 (742) von Priester Gyōki, zusammen mit dem Provinzverwalter Fürst Ochi no Tamazuki (越智 玉純) als Tempel an einem Schrein errichtet, und zwar im heutigen Stadtteil Onoharimazuka, etwa am „Tokui no sato“ (徳威の里). Hauptkultfigur war eine elfgesichtige Kannon. Im Jahr 807 kam Priester Kūkai auf seiner Rundreise durch Shikoku hier vorbei und verlegte mit Unterstützung des Provinzverwalters Ochi no Sanekatsu (越智 実勝) den Tempel an den heutigen Ort. | ||||||
22.Jōdo-ji (Matsuyama) | ||||||
Der Jōdo-ji (japanisch 浄土寺) mit den Go Sairinzan (西林山) und Sanzōin (三蔵院) ist ein Tempel der Buzan-Richtung (豊山派) des Shingon-Buddhismus in der Stadt Matsuyama (Präfektur Ehime). In der traditionellen Zählung ist er der 49. Tempel des Shikoku-Pilgerwegs. Der Überlieferung nach wurde der Tempel auf Wunsch der Kaiserin Kōken von Priester Keimei (恵明上人) errichtet. Priester Gyōki fertigte für den Tempel eine Statue des Shaka Nyorai an. Damals soll der Tempel zur Hossō-Richtung des Buddhismus gehört haben. Später besuchte Priester Kūkai den Tempel, baute die heruntergekommene Anlage wieder auf und widmete den Tempel nun der Shingon-Richtung. Der Tempel blühte und besaß schließlich 66 Untertempel. | ||||||
23.Jōruri-ji (Matsuyama) | ||||||
Der Jōruri-ji (japanisch 浄瑠璃寺) mit den Go Iōzan (医王山) und Yōjuin (養珠院) ist ein Tempel der Buzan-Richtung (豊山派) des Shingon-Buddhismus in der Stadt Matsuyama (Präfektur Ehime). In der traditionellen Zählung ist er der 46. Tempel des Shikoku-Pilgerwegs. Der Überlieferung nach soll Priester Gyōki im 1. Jahr Wadō (708) auf dem Wege nach Nara hier vorbeigekommen sein, die Buddha-Lehre verkündet und eine Tempelanlage eingerichtet haben. Er soll aus dem weißen Holz des Sandelbaums die Statue des Yakushi Nyorai geschnitzt haben, dazu die Begleiterinnen Nikkō und Gekkō sowie die Zwölf himmlischen Generäle. Der Tempel wurde nach dem paradiesischen Land, aus dem der heilige Yakushi herabgestiegen war, Jōruri-ji genannt. | ||||||
24.Taisan-ji (Matsuyama) | ||||||
Der Taisan-ji (japanisch 太山寺) ist ein Tempel der Shingon-Richtung des Buddhismus am Ost-Abhang des Kyōgamori (経ヶ森) im Norden der Stadt Matsuyama in der Präfektur Ehime. Er ist der 52. Tempel auf dem Shikoku-Pilgerweg. Der Tempel wurde der Überlieferung nach im Jahr 739 auf Wunsche des Kaisers Shōmu vom Priester Gyōgi angelegt. Der Name des Waldes, übersetzt „Sutra-Wald“, in dem der Tempel liegt, soll darauf zurückzuführen sein, dass Kaiser Temmu selbst auf dessen Gipfel die Sutra Konkōmyōsaishōō-kyō (金光明最勝王経) vergraben haben soll. Priester Kūkai, posthum Kōbō Daishi, soll den Tempel, der ursprünglich zur Hossō-Richtung des Buddhismus gehörte, zum Shingon umgewidmet haben. | ||||||
25.Taihō-ji (Matsuyama) | ||||||
Der Taihō-ji (japanisch 大宝寺), auch Daihō-ji gelesen, mit dem Go Koshōzan (古照山) und Yakuōin (薬王院) ist ein Tempel der Buzan-Richtung (豊山派) des Shingon-Buddhismus in Matsuyama (Präfektur Ehime). Da er in der traditionellen Zählung der 44. der 88 Tempel des Shikoku-Pilgerwegs ist, wird er auch „Nakafuda“ (中札), etwa „Hälfte der Bitten“, genannt. | ||||||
26.Hanta-ji | ||||||
Der Hanta-ji (japanisch 繁多寺) mit den Go Higashiyama (東山) und Rurikōin (瑠璃光院) ist ein Tempel der Buzan-Richtung (豊山派) des Shingon-Buddhismus in der Stadt Matsuyama (Präfektur Ehime). In der traditionellen Zählung ist er der 50. Tempel des Shikoku-Pilgerwegs. Der Überlieferung nach wurde der Tempel auf Wunsch der Kaiserin Kōken während ihrer Regierungszeit von 749 bis 785 von Priester Gyōki angelegt. Er fertigte dafür eine 90 cm hohe Statue des heilenden Buddhas Yakushi (薬師如来) an und errichtete für ihn einen Gebetsstätte, die er Kōmyōji (光明寺) nannte. Als sich während der Kōnin-Ära (810–824) Priester Kūkai auf seinem Pilgerweg durch Shikoku hier aufhielt, gab er dem Tempel die Namen „Higashiyama“ und „Hanka-ji“. | ||||||
27.Yasaka-ji (Matsuyama) | ||||||
Der Yasaka-ji (japanisch 八坂寺) mit den Go Kumanozan (熊野山) und Myōkenin (妙見院) ist ein Tempel der Kōyasan-Richtung (高野山派) des Shingon-Buddhismus in der Stadt Matsuyama (Präfektur Ehime). In der traditionellen Zählung ist er der 47. Tempel des Shikoku-Pilgerwegs. Der Begründer des Shugendō En no Gyōja soll die erste Gebetsstätte angelegt haben. Damit ist er ein Tempel mit einer Geschichte von 1.300 Jahren. Der eigentliche Tempel, der auf einer Anhöhe lag, soll auf Wunsch des Kaisers Shōmu vom Staatsbevollmächtigten Ochi Tamazumi (越智玉興) um das Jahr 700 angelegt worden sein. Zu der Zeit kamen dort acht (八, Ya) Hangwege (坂道, Sakamichi) zusammen, die so namensgebend wurden. |